Operational Excellence - zu den Besten gehören
Unter Operational Excellence wird die Fähigkeit verstanden, dafür zu sorgen, dass die Kernprozesse in der Wertschöpfungskette ständig im Hinblick auf Effektivität und Effizienz optimiert werden. Auf der Grundlage der Unternehmensstrategie werden unter Berücksichtigung der technologischen, organisatorischen und kulturellen Bedingungen die Prozesse gestaltet.
Wichtig für ein erfolgreiches Unternehmensmanagement ist die Ermittlung der Unternehmensstärken und -schwächen, die eine kritische Analyse innerhalb der eigenen Organisation ermöglicht. Zu den Kriterien, die die Qualität und den Erfolg eines Unternehmens ausmachen, zählen Kundenorientierung, eine positive Mitarbeiterentwicklung, ein vertrauensvolles Verhältnis zu Lieferanten, eine ständige Prozessverbesserung und nicht zuletzt ein „exzellenter“ Führungsstil.
Die wesentlichen Kriterien von Operational Excellence
Das Grundkonzept geht von den Kriterien aus, die in der Summe die Qualität der Organisation ausmachen. Hierzu gehören:
a) Kundenorientierung
Das Unternehmen hat verstanden, was Kunden erwarten, denn letztendlich sind sie es, die über die Qualität der Dienstleistungen und Produkte entscheiden – und die Gehälter bezahlen. Kunden zu begeistern und ihre Loyalität zu gewinnen ist deshalb eine vordringliche und anspruchsvolle Aufgabe.
b) Partnerschaft mit Lieferanten
Vertrauen und angemessene Integration prägen das Verhältnis zu den Lieferanten. Sie unterstützen das Unternehmen bei seiner Tätigkeit zum Wohle der Kunden. Dazu gehört auch, seinen Lieferanten nicht nur an seiner Preisstellung zu beurteilen. Sondern ihn als Partner anzusehen.
Sie und das Unternehmen haben langfristig entweder beide einen Gewinn oder sie verlieren gemeinsam.
c) Mitarbeiterentwicklung und -beteiligung
Das gesamte Potenzial der Mitarbeiter wird durch eine Vertrauenskultur, gemeinsame Werte und erweiterte Kompetenzen freigesetzt. Kommunikation und Mitwirkung erfolgen auf breiter Front und werden durch Weiterbildung unterstützt. Die Zusammenarbeit aller Mitarbeiter ist von Vertrauen geprägt.
d) Prozesse und Fakten
Die Prozesse werden von allen Betroffenen verstanden und ständig verbessert. Jeder Prozess hat einen Verantwortlichen, der Sorge dafür trägt, dass sein Prozess bodenständig, reibungslos und effizient abgearbeitet wird.
Jeder Mitarbeiter ist aufgefordert, sich aktiv in die Prozessverbesserung einzubringen, damit die Prozesse beherrscht werden. Das Management beruht auf Zahlen, Daten und Fakten. Die kontinuierliche Verbesserung auf allen Ebenen ist das oberste Prinzip.
Originelle, kreative Denkansätze werden gefördert. Regelmäßiges Benchmarking wird verwendet, um sich immer wieder Anregungen bei den Besten zu holen.
e) Führung
Führungskräfte prägen durch ihr Verhalten maßgeblich die Unternehmenskultur und tragen somit eine besondere Verantwortung für die Mitarbeiterzufriedenheit und für die Geschäftsergebnisse. Somit erhalten Führungskräfte eine Vorbildfunktion in der Organisation eines Unternehmens. Das Verhalten aller Mitarbeiter stimmt mit den Werten der Organisation und der Politik und Strategie überein.
f) gesellschaftliche Verantwortung
Die gesellschaftlichen Anforderungen, Gesetze und Vorschriften werden selbstverständlich jederzeit erfüllt. Die Organisation und ihre Mitarbeiter verhalten sich ethisch und moralisch einwandfrei.
g) Ergebnisorientierung
Ergebnisse spiegeln das wieder, was das Unternehmen erreichen will. Die Ergebnisse aus den Geschäftsprozessen ermöglichen alle weiteren Aktivitäten von Investitionen bis zur Erhaltung der Arbeitsplätze. Langfristig können nur exzellente Ergebnisse erreicht werden, wenn die Interessen aller Beteiligten in einem ausgewogenen und fairen Verhältnis berücksichtigt werden. Somit schließt sich eine einseitige Orientierung ausschließlich am wirtschaftlichen Ergebnis von vornherein aus.